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„Kosmos 482″ soll heute abstürzen: Wann und wo trifft die sowjetische Sonde die Erde?

„Kosmos 482″ soll heute abstürzen: Wann und wo trifft die sowjetische Sonde die Erde?

Ursprünglich sollte sie in den 1970er Jahren auf der Venus landen, aufgrund einer Raketen-Fehlfunktion schaffte sie es aber nie aus der Erdumlaufbahn hinaus: Die sowjetische Raumsonde mit dem Namen „Kosmos 482″ umkreist seit knapp 53 Jahren die Erde und verliert langsam an Höhe, so vermuten Experten. Ein unkontrollierter Absturz steht bevor, aber wann und wo ist es soweit?

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Kosmos 482 wird voraussichtlich am 10. Mai 2025 in die Erdatmosphäre eintreten. Die genaue Zeit ist schwer vorherzusagen, da sie von verschiedenen Faktoren wie Sonnenaktivität und atmosphärischen Bedingungen abhängt.

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  • Das Space Debris Office der ESA prognostiziert, dass der Wiedereintritt des Landefahrzeugs am 10. Mai 2025 um 10:12 MESZ erfolgen wird (Stand: 08.05.2025). Die Unsicherheit dieser Vorhersage beträgt derzeit +/- 13,67 Stunden.
  • Auch die TU Braunschweig hat den Wiedereintritt von Kosmos 482 errechnet, demnach wird dieser am 10. Mai 2025 gegen 6:45 MESZ erwartet (Stand: 08.05.2025). Die Unsicherheit dieser Vorhersage beträgt derzeit +/- 7 Stunden.

Der genaue Absturzort von Kosmos 482 lässt sich nicht präzise vorhersagen. Die Sonde umkreist die Erde nach Expertenmeinung in einer elliptischen Umlaufbahn, und der Wiedereintritt hängt stark von atmosphärischen Bedingungen ab, die sich ständig ändern. Laut ESA werden die Vorhersagen zum Absturzort umso genauer, je näher der Wiedereintritt rückt.

Derzeit wird angenommen, dass Kosmos 482 an einem Punkt zwischen dem 52. nördlichen und dem 52. südlichen Breitengrad aufkommen wird.

Dieser Bereich ist enorm und umfasst Teile von Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika, Asien, Australien sowie Europa südlich von Deutschland. Den Absturzort auf wenige Kilometer genau zu bestimmen, ist zum derzeitigen Zeitpunkt unmöglich. Da Ozeane rund 70 Prozent der Erdoberfläche ausmachen, stehen die Chancen auf eine Wasserlandung recht gut.

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Wahrscheinlich nicht vollständig, denn Kosmos 482 weist eine wichtige Besonderheit auf: Die Landekapsel ist extrem robust gebaut, um dem enormen Druck und der Hitze auf der Venus standzuhalten.

Die etwa 495 Kilogramm schwere Sonde könnte den Absturz teilweise oder sogar vollständig überstehen und, sofern sie in bewohntem Gebiet abstürzt, Sach- oder Personenschäden anrichten. Denkbar ist auch, dass das Fallschirmsystem nach so vielen Jahren nicht mehr funktionsfähig ist und der Aufprall demnach umso härter wäre. Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen zu Schaden kommen, ist jedoch extrem gering.

Kosmos 482 ist eine sowjetische Raumsonde, die am 31. März 1972 gestartet wurde – ursprünglich mit dem Ziel, auf der Venus zu landen. Es handelt sich um ein fehlgeschlagenes Raumfahrtprojekt im Rahmen des sowjetischen Venera-Programms, das die Venus erforschen sollte.

Der Trägerrakete gelang es aufgrund eines Fehlstarts jedoch nicht, die Sonde aus dem Erdorbit auf eine interplanetare Bahn zur Venus zu bringen.

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Laut ESA ist das Risiko von Verletzungen bei einem Wiedereintritt äußerst gering. Das jährliche Risiko, dass ein Mensch durch Weltraummüll verletzt wird, liegt bei unter 1 zu 100 Milliarden. Zum Vergleich: Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist etwa 65.000-mal höher.

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